2.8.99 ; von H.Gallinnis

6.ISRS-Lauf in Brünn (CZ)

 Das Training endete mit einer Judd befeuerten Frontreihe: der DAMS-Lola von Gounon/Tinseau konnte sich 0,3 Sekunden vor dem Target 24 von de Lorenzi/Apicella platzieren. Die zusätzlichen 30 kg Ballast nach dem Sieg in Donington konnten die Besatzung des schwarzen Lolas nicht von der Pole-Position abhalten. In der Reihe dahinter platzierten sich die beiden JB-Ferrari gefolgt von den BMS-Ferraris, die wiederum vom 6.platzierten Kremer-Lola geteilt wurden. In der SR2-Klasse konnten Giovanna Amati & Angelo Lancelotti auf ihrem Tampolli die Pole herausfahren.

Kurz nach dem Start ereignete sich ein Unfall: der BMS 333SP von Christian Pescatori drehte sich auf der Strecke und wurde vom JB von Laurent Redon torpediert. Während für letzteren das Rennen gelaufen war konnte Pescatori sich noch zurück an die Box schleppen und das Rennen mit Rundenrückstand wieder aufnehmen. In den ersten Runden führte der DAMS-Lola, vor dem Target 24, dem Kremer-Lola und dem verbleibenden JB-Ferrari. Nach ca. 20 Runden ließ Christoph Tinsaeu wegen heftigen Untersteuerns die Reifen an seinem Lola wechseln, was den Target R&S in Front spülte. An der mangelnden Haftung auf der Strecke hatten die beiden Tampollis ihren Anteil, deren Motorschäden dem Belag ihre letzte Ölung aufgeprägt hatten.

Zur Hälfte der Distanz hatte die Reihung dieser Wagen Bestand, bis dann beim routinemäßigen Boxenstop jeweils der Target 24- Riley&Scott und der Kremer-Lola wegen Problemen mit den Radmuttern beide Zeit verloren. So konnte der DAMS-Lola die Führung zurückerobern, gefolgt vom Target und dem JB-Ferrari von Collard/Sospiri. Diese Reihung hatte bis in die letzten Runden Bestand. Der Target24 mit Andrea de Lorenzi am Steuer lag hinter dem 30 sekunden vor ihm liegenden DAMS-Lola mit Gounon am Steuer auf dem 2 Platz als die Reifen plötzlich in den letzten 2 Runden abzubauen begannen. Ein sichtlich stärker attackierender Emmanuel Collard konnte in der vorletzten Runde noch an ihm vorbeiziehen, was ihm die Tabellenführung in der Fahrerwertung einbrachte, und in der letzten Runde erwischte ihn auch noch der BMS von Angelo Zardra.

Erneuter Sieger: der DAMS-Lola mit Christoph Tinseau und Jean-Marc Gounon (Foto aus Spa)

Damit konnte der DAMS-Lola seinen 2.Sieg in Folge herausfahren. In der SR2-Klasse war nach zahlreichen technisch bedingten Ausfällen lediglich der Bruneau-Debora übriggeblieben, was das Team damit an die Tabellenspitze der kleinen Klasse spülte. Das Kremer-Team haderte nach dem erneuten Radmutterschaden, ähnlich wie in Donington, wieder mit dem Schicksal. Bis zum Nürburgring-Rennen, zu dem mit 35 Nennungen ein Rekordfeld erwartet wird, sollten diese technischen Probleme behoben sein. Dann stehen die Chancen für den Kölner Lola bestens, da er als einziger Wagen aus der Spitzengruppe nicht mit Handikapgewichten bestückt sein wird.

Endergebnis

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