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1000km Spa (B)
Zweite Rennhälfte GT
von Jan Hettler, Thomas Roth und Henning Stubbe
  LMES


Zweite Rennhälfte GT

Am Anfang der 2.Rennhälte kann sich Marc Lieb an Gianmaria Bruni vorbeischieben.  Ansonsten sind die Positionen relativ klar definiert.

Spannung herrscht weiterhin in der GT1-Klasse. Roman Rusinov pilotiert derzeit den Murcielago mit rund 40 Sekunden Vorsprung auf Guillaume Moreau, Antonio Garcia rennt allerdings noch immer dem Rundenrückstand aufgrund des Elektronikproblems nach.

Nachdem die Spitze 100 Runden absolviert hat führt weiterhin Gian-Maria Bruni für Virgo Motorsport die GT2 an, ihm folgen Davison in der #77 und nach dem vierten Boxenstop wieder Pierre Kaffer auf Farnbacher-Ferrari in der selben Runde. Direkte Positionskämpfe gibt es derzeit keine, aber ein kleines Problem beim Boxenstop kann immer noch eine Position kosten.

2h vor Schluss befindet sich Pierre Kaffer in langsamer Fahrt zwischen Stavelot und der Box. Selbst ein kleiner Schaden kann bei dem ausgeglichenen GT2-Feld den Absturz ins Nirgendwo der Zeitentabelle führen.

Bei einer nach eigener Aussage unverschuldeten Kollsion mit einem Prototypen in der La Source beschädigt sich Roman Rusinov im Lamborghini die Halterungen der Frontabdeckung, welche zugleich aufklappt und dem Russen fast komplett die Sicht nimmt. Allein schon durch die langsame Runde zur Box wird das IPB Spartak Team die Führung an Alphand Adventures verliren, da Moreau nur knapp dahinter liegt.

Da sich die Haube nicht schnell fixieren lässt wird die komplett abgerissen und nun mit Klebeband fixiert. Der ACO-Offizielle schaut jedoch schon skeptisch, man lässt den Murcielago nur mit einer neuen Haube auf die Strecke, die in Windeseile montiert wurde. Bei der Gelegenheit hat man mit Peter Kox den schnelleren Fahrer ins Auto gesetzt, da auch Antonio Garcia den Rundenrückstand aufgeholt hat. Mit noch 28 Runden zu fahren sollte der Lamborghini zum letzten Mal die Box gesehen haben. Durch die schnelle Reparatur verliert man zwar die Führung, kann sich aber noch vor dem heranstürmenden Aston Martin DBR-9 halten.

Marc Lieb schließt zu Rob Bell auf, da sich dieser in der Bus-Stop verbremst, die beiden trennen nicht mal eine SEkunde, eine Runde später sind die beiden direkt hintereinander und Lieb hängt im Winschatten von Bell die Kemmelgerade entlang und ist am Drücker, schafft es jedoch noch nicht am Ferrari vorbeizuziehen. Somit kann sich Bell mit gerade einmal 0,033 Sekunden ins Ziel retten.

Auf Rang 3 folgt Horst Felbermayr jr. mit knappem Vorsprung auf Andrea Chiesa im Spyker.

In der GT1 gewinnt die C6.R von Alphand Adventures mit einer Runde Vorsprung auf den IPB Spartak Racing Lamborghini Murcielago und dem Aston Martin DBR-9 von Team Modena.

Rob Bell im Virgo Ferrari muss vor dem Felbermayr Porsche an die Box und verliert dadurch kurzzeitig die Führung, jedoch reicht der Vorsprung von Alex Davison nicht um auch nach dem 4. und letzten Boxenstop die Führung zu behaupten. Mit beinahe einer Runde Vorsprung liegt Christian Ried auf Rang 3 – somit liegen beide Fahrzeuge von Felbermayr auf einem Podiumsplatz, somit gehört die Ehre den Porsche #88 über die Ziellinie zu fahren auch Horst Felbermayr jr. Ein Dreher von Rob Bell in der Bus-Stop bleibt ohne Folgen.

Eine Safety-Car Phase kurz vor dem Ende sorgt auch in der GT2-Klasse wieder für Spannung, da Marc Lieb wieder auf Rob Bell im Virgo Ferrari aufschließen kann. Allerdings liegt noch der Teamkollege dazwischen sowie der RML Lola, aber dies dürfte kein Problem sein und uns so ein packendes GT2-Finish bescheren.

GT2-Spitze


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