Am Samstagmorgen geht es zum dritten freien Training in der Eifel, es ist kühl, aber sonnig.

Am Anfang der Session dreht Stefan Mücke im Charouz Racing Lola-Aston mächtig auf, er kann sich zwischen die beiden Audis setzen, welche hinter den beiden Peugeot liegen. Das Charouz-Team (bzw. Prodrive)  setzt am Ring erstmals sei 2.Chassis ein, da man den in Le Mans verunfallten Wagen, der mittlerweile wieder instand gesetzt worden ist,  hier als ersatzteillager ausschlachtet. Ganz vorne ist es die #7 welche mit einer 1:40.815 die Zeitenliste anführt.

In der LMP2 zeigt der Zytek einmal mehr, dass auch er schnell ist. Er setzt sich vor den van Merksteijn RS Spyder mit Jeroem Bleekenmolen am Steuer. Im Bruicchladich Radical sind die beiden deutschen Treter Jens Petersen und Jan Dirk Lüders endlich zufrieden mit dem Setup.

In der GT1 führt die Luc Alphand Corvette #72 mit Moreau am Steuer die Zeitenliste an, in der GT2 ist es der Farnbacher Porsche 997 GT3 RSR mit Richard Westbrook am Steuer, welcher den Ton vorgibt.

Kai Kruse ist derweil sauer auf 908-Pilot Marc Gene. "Der ist uns nun zum 3. Mal in der Saison in die Kiste gefahren. Amsonsten läuft es endlich rund. Wir haben 2s gefunden, die anderen leider auch. Aber wir kommen jetzt in den Trott."

Nun fährtauch der Lavaggi LS1 einige gezeitete Runden, man startet mit 1:52er Zeiten, allerdings kann man sich im Laufe des Trainings auf Zeiten auf eine 1:48.5 verbessern. Insgesamt können Giovanni Lavaggi und Wolfgang Kaufmann 16 Runden drehen und platzieren sich zwischenzeitlich zwischen den Kunden-Pescarolos. Kaufmann:"Wir haben das Elektronikproblem mit dem Paddle-Shift gelöst und konnten nun endlich mit dem Setup beginnen.  zuletzt haben wir versucht einen neuen Anlenkpunkt für die Vorderachse einzustellen, dabei ist uns leider die Zeit ausgegangen."

Zur Halbzeit der Session führt Peugeot #7 vor Peugeot #8, dahinter folgt die #1 von Audi und der Lola Aston #10 von Charouz, erst auf Platz 5 der zweite Audi mit Mikre Rockenfeller am Steuer. Gut 15 Minuten vor Trainingsende stellt Alexandre Premat dann wieder die gewohnte Reihenfolge an der Spitze her. Er zieht in der Zeitenliste an Stefan Mückes Bestzeit vorbei.

In der LMP2 sind die Top3 ausnahmsweise einmal porschefrei, hier führt immernoch der Zytek LMP2, nun allerdings vor dem SpeedySebah Lola Coupe und dem RML Lola. Dieses Trio hält sich allerdings nur so lange bis Jos the Boss zeigt was mit dem Porsche drin ist. Er dreht eine 1:43.9, welcher keiner der Verfolger Paroli bieten kann.

In der GT2 kommt es zu Sessionende noch einmal zu einigen Platztäuschen, Marc Lieb setzt sich im Felbermayr Porsche #77 an die Spitze der Klasse gefolgt von den beiden Farnbacher Fahrzeugen. Hier gewinnt der Ferrari das teaminterne Duell gegen den Porsche.

An der Spitze kommt es auch noch zu Bewegung, Pedro Lamy im Peugeot #8 dreht eine 1:39.0 und Alex Premat im Audi #2 eine 1:40.3 damit ziehen sie beide an ihren Schwesterwagen vorbei, an die Spitze.

In der GT1 hat sich inzwischen Antonio Garcia an die Spitze der Zeitenliste gesetzt, seine schnellste Runde ist ca.  0,5 Sekunden schneller als die Bestzeit von Olivier Beretta in der Corvette #73 von Luc Alphand Adventures. Hans Reiter hat derweil das Setupproblem vom Vortag beseitigt: "Da hatten wir beim Vermessen des Autos einen Bock geschossen"