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39. 1000km Nürburgring (D)
2.Rennhälfte Prototypen

  LMES


Peugeot

Lapierre im Oreca Courage ist allerdings deutlich schneller als Vanina Ickx im Rollcentre Pescarolo und zieht folgerichtig an ihr vorbei und legt direkt ein paar Sekunden Distanz zwischen sich und seine Verfolgerin.

Petersen im Bruichladdich Radical erlaubt sich einen Dreher, welcher allerdings zu keinem Positionsverlust führt. Man liegt momentan auf Platz 43 mit 30 Runden Rückstand auf die Spitze. Der Speedy Sebah Lola verbringt längere Zeit in der Box und fällt hierdurch weit zurück.  Bei Audi und Peugeot absolvieren alle vier Autos in den Runden 121 bis 123 ihre Boxenstops, alles reguläre Stops ohne Probleme.

In seiner 121ten Runde kommt der Charouz Lola an die Box um neue Reifen aufzuziehen und zu tanken, der Stop dauert ungewöhnlich lang und man verliert die fünfte Position an den Oreca-Courage #5 mit Duval am Steuer. Allerdings ist der Abstand denkbar knapp und Jan Charouz macht ordentlich Druck und zieht auch folgerichtig an dem Oreca-Courage vorbei.  weiterfahren.

Für Boullion setzt sich das Pech zu Beginn der 2. Rennhälfte fort. Mit einem blockierenden Rad rutscht der Pescarolo in den Kies der bitkurve nachdem sich ein Teil der Heckverkleidung gelöst hatte. Da die Streckenposten keine Anstalten machen den Wagen zu bergen steigt der Franzose frustriert aus.

Allan McNish lässt es wie gewohnt fliegen. Dem Schotten fehlen  noch 80s auf den  2. Peugeot.

Jan Lammers kann sich im Horag Lista RS Spyder an Mike Newton im RML Lola vorbeischieben und übernimmt somit die fünfte Position in der LMP2. In der LMP1 sind die Positionen mehr oder weniger bezogen, nur zwischen den beiden Audis und dem Rollcentre Pescarolo und dem Oreca Courage #6 ist es noch eng.

Radical


Eingangs der Mercedes Arena wird der drittplatzierte Quifel ASM Lola von Michael Vergers im Zytek abgeschossen und umgedreht.

Zwei Stunden vor Rennende dreht sich  Duval im Oreca Courage Ausgangs der NGK Schikane und verliert Position 6 an den van Merksteijn Porsche. Fast zeitgleich fliegt der WR Zytek ab. Der Wagen humpelt zurück an die Box.

WR

Mücke



Beim Einbiegen auf die Start/ZielGerade kommt es zu einer Berührung zwischen einem Spyker und dem Quifel ASM Lola, hinten links reisst das Flap ab.

Eingangs Mercedes Arena schiebt der Essex Porsche den Spyker #85 mit Ralf Kelleners an, der Spyker dreht sich. Casper Elgaard kann ohne Probleme

KSM

Dadurch übernimmt der Saulnier Pescarolo den 2. Platz in der LMP2-Klasse. Zuerst sieht es aus als wenn Pierre Ragues  leicht vom 5s dahinter befindlichen Casper Elgaard eingeholt werden kann, doch dann legt der Franzose wieder Distanz zwischen sich und dem Dänen.

Zur 5h-Marke liegen beide 908 (#8 vor #7) eine Runde vor den beiden Audis. Mücke ist Fünfter, Bleekemolen im Porsche 6. Dem Courage von Ayari und dem creation von Campbell folgen Ragues im LMP2-Pescarolo und  Elgaard im 2. Porsche. Wir haben in der LMP2 ziemlich genau die selben Autos in den Top-3 die auch Le Mans auf dem Podium standen.


In seiner 141ten Runde hat Noda im KSM Lola wieder Probleme bei der Boxenausfahrt. Aus dem Auspuff gibt es eine dauerhafte Flamme und die Mechaniker schieben den Wagen zurück an die Box. Nach einem erneuten Versuch muss der Wagen wieder zurückgeschoben werden weil weiterhin Flammen aus dem Auspuff schlagen. Kai Kruse erklärt: "Wir haben seit dem 2. Stopp keine Kupplung mehr und müssen daher im ersten Gang untertourig anfahren."

Eine gute Stunde vor Rennende muss der zweitplazierte Horag RS Spyder mit Jan Lammers am Steuer die Box ansteuern. Der Wagen muss in die Garage geschoben werden, Lammers steigt aus und die Mechaniker fangen fieberhaft an zu arbeiten. Teammanager Markus Hotz: Wir hatten ein Problem mit der Bremsflüssigkeit. Und ich wollte nicht riskieren das dem Wagen was passiert, auch wenn die Piloten gemeint haben es wäre nicht so schlimm."


Saulnier-Pescarolo


Oreca


15 Runden vor Schluss geht auch der Horag-Porsche von Lammers wieder ins Rennen.  Der führende Sarrazin kommt derweil zu seinem letzten Stopp rein und tankt lediglich. Gene wird als nächster erwartet. Da er nur  18s Vorsprung auf das Schwesterfahrzeug zu Buche stehen hat verliert er wieder die Führung an Sarrazin. Sarrasin und Lamy sind in Richtung ihres 2. Sieges am Ring unterwegs. Auch McNish stoppt noch einmal.

Für den Lavaggi gibt es die 100.ste Rennrunde zu verzeichnen! Am Ende soll Giovanni Lavaggi trotz eines zusätzlichen kleinen Problems die Zielflagge sehen. "Ja! Endlich! Wir haben ein menge runden absolviert und gesehen das der Speed des Wagens auf den Geraden wie erwartet gut ist. Nun bräuchte man noch viel mehr Zeit zum Testen und zum Verfeinern des Setups. Die Schwierigkeit ist dafür das Budget zusammen zu bekommen." Die Truppe ist trotzdem Glücklich über die erste Zielankunft des Wagens, auch wenn die Distanz nicht für eine Klassierung reicht.


Burg




LMP1-Podium

Sarrazin und Lamy gelingt was seit 20 Jahren keinem Fahrer mehr am Ring gelungen ist: sie tragen sich zum 2. mal in die Siegerlisten des 1000km-Klassikers ein. Dahinter belegen die Teamkollegen Gene Minsassian Rang 2. Es gibt teamintern keine Geschenke für die in der Meisterschaft besser plazierte Mannschaft. Audi verzichtet dagegen nicht auf eine Teamorder. McNish wird zum  Reifenwechsel an die Box beordert.  So bekommen Rockenfeller/Premat den 3. Platz geschenkt und müssen mit nur 2 Punkten Rückstand nach Silverstone fahren.

LMP2-Podium

In der letzten Runde kommt der Pescarolo von Saulnier noch einmal für einen Splash & Dash an die Box. Es reicht um am Ende die 2. Position mit etwa 20s Vorsprung auf den Essex-Porsche zu halten. Vorne siegt zum 4. Mal in der Saison ein Porsche. Van Merksteijn Motorsport markiert den 3. Sieg der Saison und ist damit vorzeitig Meister. Der 3. Platz reicht dem Essex-Porsche nicht um das Punktepolster auf weniger als 10 Punkte zu  verkürzen.

Stephane Sarrazin zeigt sich nach dem Rennen zufrieden: „Es war ein perfektes Rennen für uns, das komplette Team hat einen super Job gemacht. Es fühlt sich gut an nach Le Mans gegen Audi zu gewinnen, wo sie gezeigt haben, dass nur schnell sein nicht unbedingt Siegen heisst“

Mike Rockenfeller: „Wir haben alles gegeben, aber wussten, dass es schwer wird. Beide Audis hatten leider einen schleichenden Plattfuß“


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