Etwa zur Hälfte der Session wird nach einem Off eines Sulnier-Pescarolos die Rote Flagge rausgehangen. Nach 10minütiger Unterbrechung geht es weiter. Nun scheinen die Audis eine schnellere Abstimmung gefunden zu haben. McNish schiebt sich zwischen die beiden Hdi-FAP. Schnellster Benziner ist auf Platz 4 - der van Merksteijn Porsche mit einer 94.0 .  Alexander van der Merwe im Aston Martin Vantage sortiert sich  unterdessen in der GT2 (für die die Organisatoren am Circuit Catalunya leider keinen funktionierenden Timingscreen bereit stellen) im Mittelfeld ein.

Am Ende der Session haben sowohl beide Peugeots als auch der dazwischen befindliche Audi 93´er Runden notieren lassen. Der van Merksteijn RS-Spyder ist mit 94.0s 4. Es folgen der Charouz-Aston, der Creation mit dem neuen AIM-Motor der ASM-Lola, der schnellste Pescarolo und der Essex-Spyder. 11 ist der Horag-Spyder, in dem allerdings ein Ölleck Jan Lammers bei der Zeitenjagd einbremst. "Gut geschmiert ist halb gewonnen" ist die lakonische Antwort von Markus Hotz, der sich mit seiner Truppe direkt an die Motordeinstallation macht. Der Kruse-Lola hält sich eher im unteren Mittelfeld der LMP2 auf - hier musste ein Reifenschden verzeichnet werden. Die neuen Embass-Wagen befinden sich auf einem Level mit dem Kölner Lola.

1. freies Training

Nach 10 Minuten in der Session haben die Peugeot mit Zeiten von 93.2s bzw. 95.2 die ersten Bestzeiten belegt Stefan Mücke ist mit 96.6 dran, dann kommen die Audis die erst noch Fahrt aufnehmen. Jos Verstappen lässt als schnellster LMP2 eine 97.1 notieren. Mit einer 97.8 gesellt sich Oliver Pla im ASM-Lola bald zu ihm.

Mit einer 96.8 erobert Jan Lammers im Porsche RS Spyder die LMP2-Bestzeit. Auch der schnellste Pescarolo hält sich nun in den Top-5 auf. Mit einer 95. holt sich Verstappen im Porsche die LMP2-Bestzeit dann kontert Capello Im Audi#1 mit einer 94.9 - Beitde Peugeot haben nun 93´er Zeiten zu Buche stehn.

Schnellster GT2 ist wieder mal Rob Bell im Virgo-Ferrri, gefolgt von Richard Lietz, der noch mit seiner Gripbalance hadert, sowie Marc Lieb im Proton-997´er und dem Farnbacher-Porsche. Der 2. Farnbacher-Wagen, der Ferrari, folgt 0.9s dahinter auf Rang 5.
Lediglich 2 Installationsrunden legen die Spyker-Piloten zurück. "Die Wagen sind nach einer Nachtschicht erst heute morgen fertig geworden - die Mechaniker haben die ganze Zeit dafür geschuftet. Peter Dumbrek ist eben komplett ohne Cockpitinstrumenten gefahren da das Dashboard nicht funktionierte und bei uns im Wagen waren auch alle Lampen an." erklärt Ben Leuenberger.

In der GT1 gelingt Peter Kox mit dem Lamborghini eine überraschende Bestzeit. Danach lässt Hans Reiter Roman Rusinov ans Steuer-  ".. damit er die Strecke kennen lernt. Natürlich ist die Bestzeit schön, da wir jetzt wissen das wir auf einem Level mit den anderen Teams mitschwimmen. Allerings ist die Zeit generell recht langsam. Mit einer 1:46.00 sind wir nur 2s von dem schnellsten GT2 weg. Das sollten hier eigentlich 5s sein. Wir rechnen schon mit tiefen 43´er Zeiten."

Pünktlich zum zweiten freien Training der Le Mans Serie kommt die Sonne hinter den wenigen Wolken hervor. Als erstes fährt Allan McNish auf die Piste, der sich auch vorerst mit einer 1:36.484 an der Spitze behaupten kann. Verstappen am Steuer des Van Merksteijn Porsche RS Spyder hält sich in den ersten Minuten auf der zweiten Gesamtposition und Klassenrang eins auf, wird jedoch von Bouillon im #16 Pescarolo Judd sowie Lamy im Peugeot verdrängt.

Bei den GT1-Fahrzeugen führt zu Beginn wie schon in der ersten Sitzung der Lamborghini, welcher allerdings kurze Zeit später von Antonio Garcia im Aston Martin, der sich dieses Wochenende zum ersten Mal auf der Strecke zeigt, unterboten wird, wenngleich dessenZeit noch nicht ausreicht um die Spitzenzeit des Lambo vom Vormittag zu unterbieten. Auch der Larbre-Saleen und die #72 Corvette kommen vorbei. Während in der GT2-Wertung der Virgo Motorsport Ferrari F430 GT2 mit einer dominanten 1:49.578 überlegen führt. In der Zwischenzeit kommt Verstappen erneut auf Gesamtrang zwei nach vorne, der Niederländer drehte eine 1:37.639.

Noch keine Runde hat Wolfgang Kaufmann im Lavaggi zurücklegen können. "Der AER-Motor ist erst 20 Minuten nach dem Training das erste Mal gezündet worden. Wir hatten die Leute von AER hier um das zu bewerkstelligen. Der Einsatz hier ist  sehr kurzfristig zusammen kgekommen und stand eigentlich gar nicht auf dem Plan. Das Team arbeitet dieses Wochenende quasi am Roll-out des Wagens." Auch der Trading Performance Zytek bleibt wegen eines Anlasser-Problems in der Box, genauso wie der WR und der Team Modena Aston.

Noch gut 20 Minuten zu fahren und Alex Dawison fährt am Steuer des #77 Felbelmayr Proton Porsche mit einer 1:50.281 auf Platz zwei in der Klasse der kleinen GT-Fahrzeuge, um sich in der darauffolgenden Runde erneut auf eine 1:49.945 zu verbessern. Auch diese Bestzeit bleibt nicht lange bestehen, denn er brennt noch eine Runde später eine 1:49.446 in den Asphalt.
Die Zeit ist fast abgelaufen und nur noch wenige Autos befinden sich auf der Strecke. Diese Gelegenheit nutzt John Nielsen, um seine Zeit im Essex-Porsche noch mal zu verbessern. Er landet letztendlich auf dem zweiten Platz in der LMP2.

Nach 15 Minuten hat Peugeot die Doppelführung inne. Pedro Lamy führt in der Startnummer 8 vor Nicolas Minassian im #7 Peugeot, gefolgt von Jamie Campbell-Walter im Creation AIM. Doppelführung auch in der LMP2 – Verstappen im Porsche immer noch auf eins, allerdings trennen ihn einige LMP1-Boliden vom Essex-Porsche auf der zweiten LMP2-Position.

Mittlerweile dreht der Lavaggi eine zurückhaltende Runde. Nach einem kurzen Boxenbesuch rollt der LMP1-Wagen in Händen von Teamchef Giovanni Lavaggi zurück auf die Piste und erzielt nach fünf Anläufen eine 1:44.360, mit der er allerdings nur auf Gesamtrang 26 landet, bevor er das Fahrzeug an Wolfgang Kaufmann übergibt.

Am Ende der Session stehen wieder beide Peugeot mit tiefen 93´er Zeiten vorne . Beide Audi folgen (die Dieselklasse ist also kompakt) gefolgt vom schnellsten Oreca-Auto und dem schnellsten Pescarolo. Mit dem Creation, dem Epsilon-Zytek, dem 2. Oreca-Auto und dem Charouz Aston-Lola folgen dahinter gleich 4 Autos in einer Sekunde.

Hinter dem Barazi-Zytek  kann der Essex-Porsche knapp vor dem van Merksteijn-Porsche mit einer 96.8 Rang 2 belegen. Die Lolas von RML& Speedy-Sebah und die beiden Embassy-Wagen folgen auf den Plätzen.

In der GT1 geht die Bestzeit in der 2. Session wie erwähnt an den Team Modena Aston, während in der GT2 abermals die Virgo-Mannschaft die Bestzeit abräumt. Die Porsche Teams von Proton und Farnbacher folgen auf den Plätzen dahinter.