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ALMS - 5. Lauf in Lime Rock Park
(12.7.2008)

von Harald Gallinnis
Fotos:  ALMS-Website


Audi
Beim Start, den 27 Wagen aufnehmen (die ursprünglich genannten Corsa-Ferrari und Robinson-Ford starten nicht) kann Scott Sharpe im Highcroft Acura zunächst die Pole verteidigen. Nach Ende der ersten Runde muss er Patrick Long im Penske-Porsche den Vortritt lassen. Allerdings brauchen die Audi nicht lange um sich von den Positionen 8 und 9 gestartet  an den LMP2 vorbei zu katapultieren. In Runde 8  übernimmt Pirro  die Führung vom Porsche. Luhr macht zwar in Runde 12  die  Doppelführung perfekt,  verspielt diese aber 4 Runden später nach einem Dreher wieder. Auf P6 zurückgefallen muss er die Verfolgung der Spitze wieder aufnehmen.

In Runde 50 führt Pirro 15s vor Patrick Long im Penske-Porsche, Luhr im 2. Audi und Dumas im 2. Penske-RS-Spyder. Franchitti im Dyson-Spyder ist Fünfter vor den Acuras von de Ferran, Lowes und Highcroft. Der 2. Dyson-Porsche und der  AGR-Acura beschliessen die Top-10. In der GT1 führen die beiden Werkscorvettes von Oliver Gavin vor Jan Magnussen.  Zu diesem Zeitpunkt führt in der GT2 Jörg Bergmeister vor dem sich mit einem Bremsplatten  herumschlagenden Richard Westbrook im von Pole gestarteten Farnbacher-Loles-Porsche, Patrick Pilet im 2. Flying Lizzard Porsche  und Dominik Farnbacher im Tafel-Ferrari. Der Drayson-Barwell Aston muss zu diesem Zeitpunkt die Segel wegen eines Motorschadens streichen.
Gil de Ferrans Acura verliert 5 Runden als der Wagen beim ersten regulären Stop wegen eines stecken gebliebenen Gangs nicht prompt losfahren kann. Schon vorher hatte man eine Stop & Go wegen eines vermeidbaren Kontakts mit dem Dyson-Porsche #16 verpasst bekommen. Der Acura ist raus aus dem Rennen um den Sieg. Marco Werner rutscht nach seinem Stopp mit dem R10 von der Strecke, was den frischen Michelins nicht gut tut. Nachdem beide  Audis gestoppt haben  wird eine Porsche 3-fach Führung für die beiden Penske-Wagen vor dem Dyson-Porsche #20 verzeichnet.  Beide  Penske Wagen liegen 0,2s hintereinander.

Dann kollidiert Emanuele Pirro heftig mit Terry Borcheller im Bell-Aston Martin und löst die erste Gelbphase aus. Der Audi ist schwer beschädigt, kann von Pirro aber zurück zur Box gebracht werden. Der gerade erst mit 4000 Mannstunden renovierte Bell-Aston ist schon wieder hin und wird als 2. Ausfall des Rennens verbucht. Der Penske-Spyder #7 kommt als erster der Spitzengruppe rein und Timo Bernhard wechselt in den Wagen. Hinter dem SC führen nach den Stopps die 4  RS-Spyder von Penske und Dyson sowie der Highcroft und der Lowes- Acura (alle auf der selben Runde) vor dem eine Runde dahinter befindlichen Acura von Andretti-Green. Werner im Audi ist 8., gefolgt vom 3 Runden hinter ihm liegenden Clint Field im Intersport-Lola.
R10
Corvette
In Runde 84 wird das Rennen nach 24 Minuten unter Gelb wieder frei geschaltet. Allerdings nur für wenige Runden, denn 10 Runden später kollidieren der Dyson-Porsche von Guy Smith und Darren Laws Flying Lizzard-Porsche  massiv miteinander . Beide Wagen sind out.  Derweil wird der BK-Mazda-Lola mit einem Getriebesschaden als Ausfall vermeldet.

 In Runde 103 wird das Rennen wieder gestartet. David Brabham kann P3 von Sascha Massen erobern. Vorne kämpfen Timo Bernhard und Butch Leitzinger um die Führung. 6 Wagen befinden sich nun 55 Minuten vor Rennende noch in einer Runde. Nur der Lowes Fernandez-Acura hat angeblich genügend Sprit an Bord um eventuell bis zum Ende durchfahren zu können. Wie sich herausstellen soll reicht es bei den anderen Wagen auch - nur werden diese mit dem Sprit haushalten müssen. In Runde 115 kann sich Brabs den Porsche von Leitzinger greifen. Sogleich vergrössert sich der Abstand zwischen beiden. Der Acura-Pilot jagt Bernhard, der mit 48´er Runden kontert.  Die  Aufholjagd wird von der dritten Gelbphase des Rennens unterbrochen,  die geschaltet wird um Karosserieteile von der Startgerade zu entfernen.

In der GT2-Klasse scheint eine Vorentscheidung gefallen.  Beide verbleibenden Flying Lizzard Porsches  von van Overbeek / Pilet  und Bergmeister / Henzler werden den Sieg unter sich ausmachen. 2 Runden dahinter kämpfen Dirk Müller, Dirk Werner und Jamie Melo um den verbleibenden Podiumsplatz in der Klasse. In Runde 124 erfolgt der Restart anlässlich dessen van Overbeek durch einen Ausrutscher die GT2-Führung an Henzler verliert. Auch in der GT1-Klasse wir es eng zwischen dem Führenden Beretta in der #4 und  O´Connell  in der #3.  Weiter vorne lässt Brabham den Acura auf der Jagd nach der Führung fliegen. Adian Fernandez vergibt unterdessen seine Podiumschancen auf P5 liegend durch einen Ausrutscher.
In der GT1 kann man den Rennverlauf eine halbe Runde vor Rennende abschliessen zusammenfassen: Nach dem Unfall des Bell Motorsport-Astons und nachdem sich beide Werkscorvetten lange beharkt haben führt ein Stop der #3 dazu das beide Wagen Seite an Seite in die erste Kurve einbiegen. Die #4 wird nach aussen von de Strecke getragen und handelt sich einen Getriebeschaden ein der den Wagen wenig säter zur Aufgabe zwingt. Nur die #3 bekommt noch die karierte Flagge gezeigt.  

In Runde 160 liegen Bernhard und Brabham 7 Minuten vor dem Ende direkt hintereinander, nachdem der Porsche im Verkehr stecken geblieben ist. Dahinter kollidieren Leitzinger und Maassen im Kampf um Rang 3. Für den Dyson-Piloten endet der Dreher im Reifenstapel. Leitzinger kann zwar noch weiterfahren, verliert aber wenig später in voller Fahrt den Heckflügel und schlägt auf der Start-Zielgerade in die Leitplanke ein. In Runde 165 übernimmt Brabham die Führung 2 Minuten vor Rennende. Maassen bekommt derweil eine Stop & Go für den Zwischenfall mit Leitzinger. Brabham bekommt die Flagge für den ersten Sieg für Acura - und rollt kurz danach ohne Sprit aus. Beide Penske-Porsche müssen sich mit den Rängen 2 und 3 begnügen.

In der GT2-Klasse siegt der Flying Lizzard-Porsche von Henzler/Pilet mit einer Runde Vorsprung vor dem Farnbacher-Loles-Porsche von Werner/Westbrook und dem Risi-Ferrari von Melo/Salo. Für das Team von Black Swan Racing endet das Debüt für den Doran Ford GT erfolgreich mit einem 8. Klassenrang, wobei man den Tafel-Ferrari von Tafel/Figge um 0,19s schlägt. 
Highcroft


Ergebnis:


Platz Nr Klasse Fahrer Team Land Fahrzeug Motor Reifen Runden schnellste Ausfall
1 9 LMP2 David Brabham (AUS), Scott Sharp (USA), Highcroft Racing USA Acura ARX 01b Acura 3400A M 168 48,468 --
2 7 LMP2 Timo Bernhard (D), Romain Dumas (F), Penske Racing USA Porsche RS Spyder Porsche MR6 V8 3397A M 168 48,427 --
3 6 LMP2 Sascha Maassen (D), Patrick Long (USA), Penske Racing USA Porsche RS Spyder Porsche MR6 V8 3397A M 168 48,708 --
4 2 LMP1 Marco Werner (D), Lukas Luhr (D), Audi Sport North America USA Audi R10 Tdi Audi 5500 TDI M 167 48,425 --
5 15 LMP2 Ardian Fernandez (MEX), Luis Diaz (MEX), Lowes Fernandez MEX Acura ARX 01b Acura 3400A M 166 48,475 --
6 25 LMP2 Marco Andretti (USA), Franck Montagny (F), Andretti Green-Racing USA Acura ARX 01b Acura 3400A M 165 48,221 --
7 20 LMP2 Butch Leitzinger (USA), Marino Franchitti (GB), Dyson Racing USA Porsche RS Spyder Porsche MR6 V8 3397A M 164 49,098 Unfall
8 3 GT1 Johnny O´Connell (USA), Jan Magnussen (DK), Corvette Racing USA Corvette C6R Chevrolet 7000A M 157 53,714 --
9 45 GT2 Jörg Bergmeister (D), Wolf Henzler (D), Flying Lizzard Motorsport USA Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3795A M 154 55,2 --
10 37 LMP1 Jon Field (USA), Clint Field (USA), Richard Berry (USA) Intersport Racing USA Lola B06/10 AER 3600T D 154 50,157 --
11 87 GT2 Dirk Werner (D), Richard Westbrook (GB), Farnbacher-Loles Motorsport USA Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3795A M 153 55,122 --
12 62 GT2 Mika Salo (SF), Jamie Melo (BR), Risi Competitione USA Ferrari F430 GTC Ferrari V8 4308A M 153 54,939 --
13 71 GT2 Dominik Farnbacher (D), Dirk Müller (D), Tafel Racing USA Ferrari F430 GTC Ferrari V8 4308A M 152 54,972 --
14 66 LMP2 Gil de Ferran (BR), Simon Pagenaud (F), de Ferran Motorsports BR Acura ARX 01b Acura 3400A M 151 48,559 --
15 21 GT2 Tom Sutherland (USA), Tom Milner Jr. (USA), PTG USA Panoz Esperante Ford Y 150 56,383 --
16 4 GT1 Olivier Beretta (F), Oliver Gavin (GB), Corvette Racing USA Corvette C6R Chevrolet 7000A M 146 53,367 Getriebe
17 61 GT2 Harrison Brix (USA), Patrick Friesacher (A), Risi Competitione USA Ferrari F430 GTC Ferrari V8 4308A M 145 55,568 --
18 46 GT2 Johannes van Overbeek (USA), Patrick Pilet (F), Flying Lizzard Motorsport USA Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3795A M 144 55,437 Aufhängung
19 54 GT2 Tim Pappas (USA), Anthony Lazzaro (USA), Black Swan Racing USA Ford GT-R Ford F 142 58,139 --
20 73 GT2 Alex Figge (USA), Jim Tafel (USA), Tafel Racing USA Ferrari F430 GTC Ferrari V8 4308A M 142 56,509 --
21 1 LMP1 Rinaldo Capello (D), Emanuele Pirro (I), Audi Sport North America USA Audi R10 Tdi Audi 5500 TDI M 137 48,007 --
22 11 GT2 Joel Feinberg (USA), Chris Hall (USA), Primetime Race Group USA Dodge Viper Comp. Coupe Dodge M 107 59,242 --
23 16 LMP2 Chris Dyson (USA), Guy Smith (GB), Dyson Racing USA Porsche RS Spyder Porsche MR6 V8 3397A M 94 49,107 Unfall
24 44 GT2 Darren Law (USA), Seth Neiman (USA), Flying Lizzard Motorsport USA Porsche 997 GT3 RSR Porsche B6 3795A M 81 56,291 Unfall
25 8 LMP2 Ben Devlin (GB), Gerardo Bonilla (USA), BK Motorsport USA Lola B07/40 Mazda AER 1998T Y 74 50,721 Getriebe
26 1008 GT1 Terry Borcheller (USA), Chapman Ducote (USA), Bell Motorsports USA Aston Martin DBR9S AM 6000A D 61 55,615 Unfall
27 1007 GT2 Paul Drayson (GB), Jonny Cocker (GB), Drayson-Barwell GB Aston Martin Vantage GT2 AM 6000A D 24 63,416 Motor

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