ALMS - 4. Lauf in Salt Lake City
(18.5.2008)

Der 2. Restart in Runde 17 verläuft gesitteter. Luis Diaz im Lowes Fernandez-Acura geht in Führung vor dem Acura von Fernandez Racing. Dahinter folgen die beiden Audis und der Intersport-Lola sowie der beste der Penske-Wagen, zu diesem Zeitpunkt der Wagen von Sascha Maassen. In der Folge kämpft sich Marko Werner am ALMS-Newcomer de Ferran vorbei auf Rang 2. Field muss in der Folge Federn lassen und einige der LMP2 vorbei lassen. In der GT2-Klasse kämpfen nach dem Restart der Tafel-Ferrari, die LG-Corvette und der PTG-Panoz um Rang 2. Dominik Farnbacher setzt sich dabei durch.	Ähnlich wie im vergangenen Jahr lassen die Audis beim Start dank ihres Drehmoments das komplette Feld stehen und stechen von den mässigen Startpositionen 6 und 8 in Führung. Das Lachen auf dem Gesicht der Audi Mannschaft gefriert jedoch augenblicklich als John Field im Intersport Lola die LMP2 genauso verbläst und obendrein noch an den Audis vorbei zieht. 6 Runden lang kann Field zur Gaudi des Publikums die Führung behaupten, dann verlässt ihn das Rennglück und die Audis huschen vorbei. Field rutscht kurz ins Off, jedoch rettet ihn eine SC-Phase wegen Trümmer auf der Strecke vor einem weiteren Platzverlust. Beide Audi nutzen die SC-Phase für einen Tankstopp. Beim Restart in Runde 13 geht für die Acura-Mannschaften einiges schief. Luis Diaz führt im Fernandez-Acura vor Timo Bernhard. Als der 4.plazierte Scott Sharpe im  Highcroft Acura versucht in Turn 1 in Führung zu stechen wird der Platz für 3 Wagen nebeneinander in der Kurve zu eng. Sharpe kollidiert nach einem Dreher mit dem Andretti-Green-Acura. Für den Highcroft-Wagen bedeutet das das Aus. Christian Fittipaldi kann den AGR-Acura zwar an die Box zurückbringen, da die Crew jedoch bei wieder eingeläuterter SC-Phase  einige Sekunden zu früh mit der Reperatur beginnt fällt das Team wegen der anstehenden Stop&Go aus dem Kampf um den Sieg. Durch die 2. Gelbphase gewinnt der Flying Lizzard-Porsche von Jörg Bergmeister und Wolf Henzler eine am Ende rennentscheidende Runde gegenüber dem restlichen GT2-Feld.
Die Verfolger der gelben LMP2-Porsche eliminieren sich derweil selbst. Butch Leitzinger rutscht beim Überrunden eines GT2-Porsches von der Strecke und kommt direkt vor Adrian Fernandez auf die Strecke zurück. Beide Wagen kollidieren können aber P5 & 6 halten. Lukas Luhr kann nach dem Fahrerwechsel aufgrund eines Defekts in der Steuersoftware am führenden Audi keine Fahrt mehr aufnehmen und fällt zurück. Dadurch fällt nach dem zeitgleichen Routinestopp der Teamkollegen die Führung in die Hände der Penske-Porsches. Erst als man der Motorelektronik an der Box per Reset einen Schlag auf den Hinterkopf gibt läuft der TDI wieder planmäßig. Zu diesem Zeitpunkt fahren noch 27 Wagen. Der 2. Tafel-Ferrari (Kollisionsschaden), der Drayson-Barwell-Aston (Motor) und die Primetime Viper (Elektrik) stehen schon in der Garage.	Erst in Runde 37 kommt Diaz im silber-blauen Acura an die Box, wodurch Werner im Audi wieder die Führung übernimmt. Zur Rennhalbzeit nach 85 Minuten liegt in der GT1-Klasse die Corvette #3 13s vor der #4. In der GT2-Klasse hat Flying Lizard die Führung von Henzler/Bergmeister behaupten können. Dahinter kämpfen der Tafel-Ferrari, der Farnbacher-Loles-Porsche, der Risi-Ferrari #62 und der 2. Flying Lizzard-Porsche (#46) um die verbleibenden Podiumsplätze. Vorne haben sich die beiden Werksteams wieder etabliert. Es führen die beiden Audis (2 vor 1)  vor den beiden Penske RS-Spydern (#7 vor #6).
Als Pagenaud zu seinem letzten Stopp hereinkommt kämpfen Audi und Porsche wieder um den Sieg. Luhr, der noch einen Stopp ausstehen hat, versucht den vor ihm fahrenden Dumas in einen höheren Spritkonsum zu treiben, damit Pirro, der schon 3 Stopps zu Buche stehen hat,  Anschluss an den Porsche finden kann. Luhrs Mission kommt jedoch zu einem Ende als der Audi einen Reifenschaden nach einem Kontakt mit der LG-Corvette erleidet. Als Pirro kurz darauf mit dem Robertson-Ford GT kollidiert und im Infield strandet steht ein weiterer Penske-Doppelsieg fest. Pirros R10 ist so stark beschädigt, das der  Italiener den Wagen abstellt  und aussteigt.	Audi und Porsche sind zu diesem Zeitpunkt auf verschiedenen Boxenstopp-Strategien unterwegs. Während 45 Minuten vor dem Ende die Porsche ihre letzten Stopps hinter sich haben muss man bei Audi auf eine weitere Gelbphase hoffen um zumindest einen weiteren Tankstopp  absolvieren zu können.  Als  Hecht im Karpfenteich ist zu diesem Zeitpunkt Simon Pagenaud  im De Ferran Acura unterwegs. Der Franzose kann die beiden Audis überholen und  jagt in der Folge hinter Romain Dumas im führenden Penske Porsche her. Schliesslich übernimmt er in Runde 69 die Führung. Zeitgleich schickt Jamie Melo den Risi-Ferrari nach einer harschen Kollision mit der LG-Corvette hinter die Mauer. Auch dieses Rennen muss die Risi-Crew abharken.
An der Spitze  lässt Simon Pagenaud  Rekordrunden notieren. Die reichen aber trotzdem nicht mehr um den 2. plzierten Penske-RS-Spyder abzufangen. Am Ende gewinnen Romain Dumas und Timo Bernhard  vor ihren Teamkollegen Sascha Maassen und Patrick Long und dem De Ferran-Acura von Gil de Ferran und Simon Pagenaud. In der GT2-Klasse kann Jörg Bergmeister zusammen mit Wolf Hnzler einen weiteren GT2-Sieg für sich verbuchen. Ein später Splash & Dash kostet den bis 3 Minuten vor Rennende auf P2 liegenden Farnbacher-Loles-Porsche P2. Pilet/van Overbeek im 2. Flying-Lizzard-Porsche sowie Farnbacher/Müller im auf letzter Rille fahrenden Tafel Ferrari sagen Danke und verbuchen die Podiums-Positionen für sich. Die GT1-Klasse gewinnen Jan Magnussen und Johnny O´Connell. Die LMP1 gewinnen Luhr/Werner im Audi.	In den letzten 20 Minuten fesseln 2 Duelle die Zuschauer. Um Rang 3 kämpfen Simon Pagenaud im De Ferran Acura und der 1s dahinter liegende Marino Francitti im Dyson-Porsche. In der GT2-Klasse kämpfen derweil Dirk Müller im Ferrari und Patrick Pilet im Porsche um P3. Der Flying Lizzard-Pilot kann sich durchsetzen und macht sich auf die Jagd nach Dirk Werner der mit nur einem Stopp auf P2 in der GT2-Klasse herum fährt.

Ergebnis: