Im ersten Qualifying holt Christian Hohenadel die erste Pole-Position für einen Aston Martin im deutschen Championat. Seine Zeit von 1:24.123 Minuten ist die bisher beste Zeit des Wochenende. Mit einer Zeit von 1:24.355 sichert sich Frank Schmickler im Argo Racing Lamborghini die zweite Position in der Startaufstellung. Der Meisterschaftsführende, Tim Bergmeister, wird den 11. Wertungslauf aus der dritten Position aufnehmen. Die härtesten Meisterschaftskonkurrenten von Tim Bergmeister, das Duo Haase/ von Thurn&Taxis, stehen nur eine Position hinter dem Porsche Piloten. Kenneth Heyer stellt den Matech Ford GT auf die fünfte Position.

Robert Renauer zeigt was mit einem Porsche 997 GT3 Cup in der Konkurrenz des GT Masters möglich ist, seine Zeit von 1:25.296 reicht für die sechste Position. Direkt hinter Renauer qualifiziert Oliver Meyer die beste Corvette auf die siebte Position. Harald Becker qualifiziert den zweiten Argo Racing Lamborghini Gallardo GT3 für die 12. Position.  Der einzige Ferrari dieses Wochenende wird den ersten Lauf des Wochenende aus der 18. Position in Angriff nehmen. Mit über 11 Sekunden Rückstand auf die Spitze klassiert sich der Ford GT von Georg Nolte und Thomas Mutsch für die letzte Startposition.

In der zweiten Sitzung des Qualifying holt Marc Hennerici die vierte Ford GT Pole des Jahres. Die Wochenendsbestzeit von Christian Hohenadel aus dem ersten Qualifying wird von gleich drei Fahrzeugen unterboten. Nur 6 Runden benötigte Hennerici um seine Fabelzeit von 1:23.471 in den Asphalt zu brennen. Zusammen mit dem Ford Fahrer steht Jörg Bermeister in der ersten Startreihe. Beinahe hätte es eine reine Ford GT Reihe 1 gegeben, doch Thomas Mutsch muss sich dem Porschewerksfahrer geschlagen geben und startet in den sonntäglichen Wertungslauf aus der dritten Position.

Christopher Haase startet neben Mutsch aus der zweiten Startreihe. Damit sollten beide Läufe am Wochenende für viel Spannung sorgen. Nur einer der Argo Racing Lambos nahm im zweiten Qualifying teil, der Wagen von Harald Becker und Frank Kechele kann auf Grund eines Problems am Getriebe nicht an der zweiten Sitzung teilnehmen. Das Schwesterauto wurde von Sebastian Asch auf die fünfte Position gestellt. Hinter Asch steht die beste Corvette, mit Toni Seiler am Steuer. Thomas Wille schafft leider nur die 17. beste Zeit.

Christian Hohenadel im Hexis Racing Aston Martin gewinnt den Start und geht als Führender in die erste Kurve. Martin Matzke schiesst in seiner Corvette von der achten bis auf die zweite Position nach vorne. Hinter ihm plaziert sich Albert von Thurn&Taxis gefolgt von Tim Bergmeister. Weiter hinten im Feld gibt es eine Unstimmigkeit zwischen der Corvette von Oliver Meyer, dem zweiten Hexis Aston Martin und dem Ford GT von Kenneth Heyer. Außer Heyer können alle weiter fahren. Der Ford GT strandet im Kiesbett - für die Matech Truppe ist das erste Rennen vorüber. Da der Bolide feststeckt schickt die Rennleitung das Safety-Car auf die Strecke.


Nach drei Runden hinter dem Führungsfahrzeug wird das Rennen wieder freigeben. Beim Re-Start sind sowohl Hohenadel als auch Matzke in der Lage sich von ihren Verfolgern abzusetzen. Hinter den beiden Führenden gibt es einen engen Kampf zwischen Albert von Thurn&Taxis und Tim Bergmeiser. Die Toni Seiler Racing Corvette von Oliver Mayer kommt nach dem Unfall in der ersten Runde wieder schnell nach vorne. 

Als Hohenadels Partner Philippe Dumas wieder auf die Strecke kommt hat er 18 Sekunden Vorsprung auf Christopher Haase im Reiter Lamborghini Gallardo. Doch der Franzose dreht sich und verliert somit seinen Vorsprung. Christopher Haase hat sichtliche Probleme mit der Fahrbarkeit seines Fahrzeugs, die Reifen am Lamborghini lassen nach. Dadurch kann Jörg Bergmeister in der 27 Runde an Haase vorbeigehen. Doch der Langenfelder hat seinen Vorwärtsdrang noch nicht aufgegeben, 9 Runden später kassiert er auch den führenden Aston Martin.

Bis zum Fallen des schwarz-weiß karierten Tuch hat sich Bergmeister 3,5 Sekunden auf seine Verfolger abgesetzt. Damit ist der zweite Saisonsieg für die Mühlner Mannschaft perfekt. Christian Hohenadel/ Philippe Dumas sichern sich die zweite Position. Das Podium wird von Albert von Thurn&Taxis/ Christopher Haase abgerundet. Vierter wird der Argo Racing Lamborghini von Frank Schmickler/ Sebastian Asch vor der MM Racing Corvette von Vojtech/ Lacko. Auf Rang 6 und 7 kommen die beiden anderen Mühlner Porsche 997 GT3 Cup S ins Ziel. P8 sichert sich der zweite Argo Racing Lamborghini.

Hinter den beiden Streithähnen streiten sich Michael Funke im MRP-Lamborghini und Stepan Vojtech in der zweiten MM-Corvette um die siebte Position. Vojtech kann sich gegen Funke durch- und absetzen. Funke kann nicht durchatmen, er muss sich gegen Jörg Peham und Dino Steiner wehren. Der Gallardo Fahrer wird in der 11. Runde von den beiden Porsche 997 GT3 Cup S überholt und fällt auf P10 zurück.

Vorne setzt sich Jörg Bergmeister immer weiter von Christopher Haase ab, sein Vorsprung beträgt mehr als 10 Sekunden. Doch Haase verliert drastisch weiter an Boden, das Fahrzeug hat Beschädigungen am Frontsplitter. Dieser Schaden ermöglicht Sebastian Asch wieder zu Haase aufzuschließen. Und in der 25. Runde kommen beide Gallardos zum Boxenstopp. Bei Hexis Racing hat man schon früher auf den wesentlich schnelleren Christian Hohenadel gewechselt, so das sich nach der Runde der Boxenstopps eine Kampfgruppe, bestehend aus Hohenadel, von Thurn&Taxis und Schmickler, gebildet hat.

Ganz vorne verwaltet Tim Bergmeister den von seinem Bruder herausgefahrenen Vorsprung. Dann dreht sich von Thurn&Taxis, Schmickler steigt in die Eisen und Hohenadel ist der Nutznießer und übernimmt die zweite Position. Albert von Thurn&Taxis fällt durch seinen Dreher auf die vierte Position zurück. Hinter dem Reiter Lamborghini befindet sich Roland van de Laar, doch der Mühlner Porsche Pilot sucht die Box mit technischen Problemen auf. Durch dieses Problem erbt Martin Matzke die fünfte Position, direkt dahinter befindet sich Oliver Mayer.

Die Teamkollegen der beiden Corvette Piloten hatten am Anfang des Rennens Probleme so, dass man wirklich die fahrerische Qualität sieht. Direkt hinter den beiden Vetten dreht Michael Raja im MRP Motorsport Lamborghini seine Runden. Oliver Mayer setzt sich schließlich gegen Matzke durch und setzt seine Jagd fort. Das nächste Ziel, der Lamborghini von Albert von Thurn&Taxis. Ein bisschen weiter hinten dreht sich der G-Private Racing Racing Porsche 997 GT3 Cup S ins Kiesbett.